Windflieger - Welche Pflanzengattungen nutzen diese Ausbreitungsstrategie?

Jetzt im Herbst kann man bei vielen Pflanzen beobachten, wie sie sich vermehren. Sie breiten ihre Samen aus und gelangen so an neue Orte. Dazu nutzen sie unterschiedliche Strategien. Die ursprünglichste Form ist die Ausbreitung durch Wind. Die Samen solcher Pflanzen sind meist sehr klein und oft in Haare eingepackt oder mit einem haarigen Anhängsel versehen, wodurch sie ihre Oberfläche vergrössern und vom Wind getragen werden. So können sie grosse Distanzen zurücklegen und werden deshalb auch Windflieger genannt. Manchmal sind die Samen von einer Fruchtwand umgeben und die Haare an der Fruchtwand angewachsen. Dann sind es botanisch betrachtet die Früchte, die haarig sind. Da diese aber meist wie Samen aussehen, werden sie umgangssprachlich auch so bezeichnet.

Unter diesem Abschnitt folgt eine Liste von Pflanzengattungen, wovon die einen Gattungen die Windausbreitung durch "haarige" Samen/Früchte nutzen. Welche? Wenn du denkst, sie nutzen die Strategie, lautet die Antwort "ja". Wenn nicht, lautet sie "nein". Hinter den Antworten stehen Buchstaben. Die Buchstaben der richtigen Antworten ergeben zusammen ein Lösungswort. Wie lautet es?

- Wollgras (Eriophorum): ja "A", nein "C"
- Taraxacum (Löwenzahn): ja "N", nein "H"
- Geissblatt (Lonicera): ja "O", nein "E"
- Weidenröschen (Epilobium): ja "M", nein "P"
- Wicke (Vicia): ja "A", nein "O"
- Glockenblume (Campanula): ja "B", nein "C"
- Clematis (Waldrebe): ja "H", nein "E"
- Valeriana (Baldrian): ja "O", nein "G"
- Weide (Salix): ja "R", nein "S"
- Bärenklau (Heracleum): ja "T", nein "I"
- Cirsium (Kratzdistel): ja "E", nein "U"

Die Lösung folgt in

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Das Lösungswort ist der Fachausdruck für die Ausbreitung von Samen (oder anderen Ausbreitungseinheiten wie Früchte) durch den Wind und lautet:

ANEMOCHORIE

- Wollgras (Eriophorum): ja "A", nein "C"
- Taraxacum (Löwenzahn): ja "N",nein "H"
- Geissblatt (Lonicera): ja "O", nein "E"
- Weidenröschen (Epilobium): ja "M", nein "P"
- Wicke (Vicia): ja "A", nein "O"
- Glockenblume (Campanula): ja "B", nein "C"
- Clematis (Waldrebe): ja "H", nein "E"
- Valeriana (Baldrian): ja "O", nein "G"
- Weide (Salix): ja "R", nein "S"
- Bärenklau (Heracleum): ja "T", nein "I"
- Cirsium (Kratzdistel): ja "E", nein "U"

Ergänzung

Nicht alle Pflanzen, die sich mit dem Wind ausbreiten, haben haarige Samen oder Früchte. Es gibt auch Arten, die ihre Samen nach Einwirkung äusserer Kräfte wie dem Wind aus ihren Kapseln verstreuen (z.B. Mohn, Glockenblumen) und sich so über ein paar Meter ausbreiten können.

Ein paar Bilder

1. Alpen-Waldrebe (Clematis alpina)

2. Wollköpfige Kratzdistel (Cirsium eriophorum)

3. Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)

4. Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium)

5. Wald-Weidenröschen (Epilobium angustifolium)

6. Stumpfblättrige Weide (Salix retusa)

Wir wünschen dir wunderbare Herbstspaziergänge in der Natur und viel Freude beim "selber entdecken" der sogenannten Windflieger. Bestimmt entdeckst du noch andere Arten, welche wir hier nicht erwähnt haben. Gerne darfst du deine Entdeckungen in den Kommentaren mit uns teilen. Und wir freuen uns auch, wenn du uns mitteilst, ob dir dieses Rätsel gefallen hat :-).