Früchterätsel

Es ist wieder an der Zeit für ein Früchterätsel. Wenn du im September draussen unterwegs bist, kommst du an vielen unterschiedlichen Früchten vorbei. Erkennst du jeweils, um welche Art es sich handelt? Wir haben dir hier bunt gemischt ein paar Früchte zusammengestellt, welche uns in den letzten Wochen begegnet sind.

Erkennst du bei allen Fruchtbildern die Art?

Hast du die Arten erkannt?

Wenn ja, dann scrolle weiter nach unten zur Lösung.

Wenn nein, dann geben wir dir hier ein paar Tipps:

1) Überlege dir, ob du erkennst, wie die Frucht aufgebaut ist oder um welchen Fruchttypen es sich handelt (Nussfrucht, Beerenfrucht, Kapselfrucht, etc.). Daran kannst du sie vielleicht der richtigen Familie zuordnen.

2) Erinnern dich die Früchte vielleicht an eine andere Art, welche du besser kennst? So kommst du vielleicht zur richtigen Gattung. Zum Beispiel bei Bild zwei: An welche Pflanze erinnert dich das Bild? Stell dir die Frucht einmal ohne Haare vor.

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Bist du schon weiter gekommen?

Wenn nicht, schau dir die Lösung unten an.

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Lösung

Kriechende Nelkenwurz - Geum reptans

Bei der ganzen Gattung Nelkenwurz (Geum) sind die Griffel behaart und wachsen nach der Befruchtung weiter. Bei der Kriechenden Nelkenwurz sind sie rötlich und drehen sich mit der Zeit so wunderbar ein. Zuunterst hängen die kleinen Nussfrüchte dran (auf den Bildern nicht sichtbar), welche dank der langen Griffel über den Wind ausgebreitet werden können.

Rätischer Alpen-Mohn - Papaver aurantiacum

Auf die richtige Gattung bist du wahrscheinlich gekommen. Danach wurde es aber etwas schwieriger. Beim Rätischen Alpen-Mohn sind die Kapselfrüchte eiförmig, behaart und tragen am oberen Ende nur 6-9 Narbenstrahlen. Bei manch anderen Mohn-Arten sind die Kapseln zum Beispiel länglich, kahl oder tragen mehr als 10 Narbenstrahlen.

Echter Seidelbast - Daphne mezereum

Rote Steinfrüchte, die gehäuft an oben beblätterten Zweigen sitzen - das ist typisch für den Echten Seidelbast. Ohne die Blätter könnte man vielleicht auch an einen Aronstab denken. Die so schmackhaft aussehenden Früchte sind sehr giftig, wie auch die übrigen Pflanzenteile.

Einköpfiges Ferkelkraut - Hypochaeris uniflora

Die kugeligen, löwenzahnähnlichen Fruchtstände, die aus lauter kleiner Schirmchen bestehen, gehören der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Speichen der Schirmchen sind die Pappusborsten und die sind bei den Ferkelkräutern federig behaart. Zudem hat es bei dieser Gattung nebst den Schirmchen sogenannte Spreublätter (im linken Bild sichtbar), welche eine weissliche Basis haben und gegen oben in eine feine Spitze zulaufen.

Purpurlattich - Prenanthes purpurea

Auch diese Früchte können wegen der Schirmchen einfach der Familie der Korbblütler (Asteraceae) zugeordnet werden. Beim Purpurlattich sind die Pappusborsten nicht behaart und die Früchte (Achänen) sind direkt daran angewachsen (ohne Stiel dazwischen). Die Körbchen sind wenigblütig und demzufolge auch wenigfrüchtig. Wenn man auf dem Bild die Früchtchen im rechten hinteren Körbchen zählt, kommt man gerade mal auf fünf.

Rispiger Scheck-Eisenhut - Aconitum variegatum subsp. paniculatum

Zu sehen sind seine Balgfrüchte (hier nur je 3 pro Blüte). Balgfrüchte sind typisch für Hahnenfussgewächse (Ranuculaceae). Beim Rispigen Scheck-Eisenhut ist der Blütenstand stark verzweigt und die Blütenstiele behaart.

Knotenfuss - Streptopus amplexifolius

Leuchtend rote Beeren, die an einem geknickten Stiel unter stängelumfassenden Blättern hängen - das zeichnet den Knotenfuss aus.

Schwalbenwurz - Vincetoxicum hirundinaria

Die chiliförmigen, 3-5 cm langen Kapselfrüchte verwirren vielleicht, denn wer die Blüten der Schwalbenwurz kennt, der weiss, dass diese relativ klein sind. Die Früchte sind nun aber um ein Vielfaches grösser. Im Innern verstecken sich viele Samen mit weissem, seidigen Haarschopf.

Wie viele Arten hast du an ihren Früchten erkannt?

Gab es Überraschungen?

Schreib es uns gerne in die Kommentare. Wir freuen uns von dir zu lesen.